Die Hölle von Q 2019 (3.Auflage)

Hin und wieder zieht es mich gen Osten auf der Suche nach Triathlon Abenteuern….

Diesmal Sachsen Anhalt – Quedlinburg –  auf der Nordseite des Harzes. – 3.5h Autostunden von uns entfernt.

Die Distanzen: 2km – 83km – 21km

2 Wechselzonen (Ditfurth & Tahle) und ein Zieleinlauf in Quedlinburg

~1350hm Rad  & 250hm Lauf

~180 Einzelstarter , zusätzlich Staffeln

Auf die Plätze fertig los. Schwimmen…

Geschwommen wurde  in einem Kiessee bei Ditfurth. Start 6:35Uhr! – 6:27Uhr ging die Sonne auf. Einige wissen ja wann man da aufstehen muss. Gar nicht meins. Neo war übrigens erlaubt, trotz 32 Grad Lufttemperatur am Vortag. Am Anfang etwas drubbelig dann aber freies Schwimmen auf einer langen Runde bei guter Sicht.

Wechsel 1 – Rauf auf’s Rad

Zunächst ~ 40km durch welliges Bördeland mit allen drum und dran – Bahn-Trassen Querung wo je nach Rad-Durchfahrtszeit die Schranke unten ist (bei mir zum Glück nicht) zwei mal original DDR Kopfsteinpflaster und Betonplattenweg mit Grünstreifen, aber auch gute Strassen. Der für Sonntag angekündigte Westwind blieb zum Glück aus – die Strecke ging von Ost nach West Richtung Tahle…

..dann von Tahle aus in den Harz rein, die nächsten 40km dann schattige Steigungen bis 12% und 8km Anstiege die man auch wieder runter fuhr. Wendepunkte. Rosstrappe mit 14% runter war wegen des sehr schlechten Asphalts auf 3km ein weiterer Materialtest. Ich habe zum Glück nix verloren und das Rad ist auch noch heile. Auf der Strecke wurde man mehrmals verpflegt. Man hätte an einer bestimmten Stelle auch seine eingene Trinkflasche deponieren lassen können. Entlang der Strecke wurde stellenweise Stimmung gemacht. Vor allen in Tahle waren trotz der frühen Zeit viele auf den Strassen und haben uns angefeuert.

Wechsel 2 – Ab in die Laufschuhe

Tahle – Quedlinburg 21km

Die Höhenmeter beim Rad hatten schon Körner gekostet. Ich dachte noch – jetzt schön zum Ziel nach Quedlinburg. Mit ein paar Lauf-Schleifen durch’s Grüne. Doch das hatte Höllen-Rookie B.Prott aus O. unterschätzt. Es gab Bergauf, Bergab, Kofsteinpflaster, Gländelauf, Schotter und Wärme. Teufelsmauer von beiden Seiten angelaufen. Herr Gott nimmt das denn kein Ende hier? Die KM auf der Uhr zeigten es mir aber schwarz auf weiss und ich musste ordentlich federn lassen – mein Lauftag war das heute ganz bestimmt nicht. Gegangen bin ich aber nicht. Auch beim Lauf gab es viele Verpflegungsstellen. Top! Einzig im Ziel gab es fast nix an Verpflegung, bis auf Apfelschorle und Wasser…

Statt einer Medaille gab es ein originelles Blechschild mit Höllen-Schriftzug, Handtuch vom Sponsor und ein T-Shirt.

Mein Rad und den Neo habe ich aus dem Nachbarort Tahle (2. Wechselzone) mit dem Zug abgeholt. Einziges Manko hier – die verteilten Wechselzonen.

Insgesamt aber eine gut organisierte Veranstaltung die sich in den kommenden Jahren weiter etablieren wird.

Der Triathlon trägt seinen Namen nicht umsonst! Sehr anspruchsvoll aber höllisch gut!

Kann ich empfehlen!